Wärmebrücken

Wärmebrücken aufgrund von unregelmäßigen Konstruktionsaufbauten (Materialwechsel)
Oder aufgrund von geometrischen Randbedingungen (Ecke) führen zu erhöhtem Wärmeverlust und damit verbunden auch zu Temperaturänderungen an der Oberfläche im Innenraum.
Nicht immer können Baukonstruktionen nach Norm ausgeführt werden, sodass die objektspezifischen Lösungen hinsichtlich Wärmebrückenverlust und innerer Oberflächentemperatur untersucht und bewertet werden müssen. Besonders kritisch sind dabei geometrisch schwierige Punkte wie Gebäudeecken oder von „kalt nach warm“ durchlaufende Stützen. Übergeordnetes Ziel jeder Untersuchung ist in Abhängigkeit zur Nutzung die Vermeidung zu tiefer Innentemperaturen, um Schimmelbildung zu verhindern.

Auch im Zuge von Nachweisen nach Energieeinsparverordnung (EnEV) oder bei KfW-Darlehen
müssen bestimmte Grenzwerte für Wärmebrücken eingehalten und nachgewiesen werden.
Wärmebrücken müssen immer im Kontext von Konstruktion, Bautechnik und Gestalt behandelt werden.

Lineare Wärmebrücke - Attika

Der Übergang von Dach zu Wand stellt durch den Wechsel von horizontaler zu vertikaler Fläche eine geometrische „Unregelmäßigkeit“ dar. Zusätzlich erfolgt durch den Konstruktionswechsel eine „Störung“ im baukonstruktiven Aufbau. Diese lineare Wärmebrücke wird mittels einer 2 D-Simulation hinsichtlich Wärmeverlust und innerer Oberflächentemperatur untersucht und bewertet.

Punktuelle Wärmebrücke – Ecke

Besonders hoch ist der Wärmeabfluss in der Gebäudeecke, sodass hier im Eckpunkt dann auch eine besonders tiefe Innentemperatur vorgefunden wird. Diese punktuelle Wärmebrücke wird mittels einer aufwändigen 3 D – Simulation untersucht.
Weitere häufig anzutreffende punktuelle Wärmebrücken sind z.B. Stützen in einer Tiefgarage unter einem beheizten Erdgeschoß oder Punkthalter bei hinterlüfteten Fassadenkonstruktionen.